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Debora Foundation
Die in Indien eingetragene gemeinnützige Stiftung, benannt nach Debora Loh, der Ehefrau von Prof. Friedhelm Loh, ermöglicht Kindern und Jugendlichen aus armen Verhältnissen vor Ort bessere Lebensbedingungen, zum Beispiel durch eine hochwertige Ausbildung.

Hilfe zur Selbsthilfe

Die Projekte der Debora Foundation in Indien tragen Früchte.

Bei Katastrophen ist schnelle Hilfe überlebenswichtig. Deshalb hat die Debora Foundation sogenannte Landlose und Menschen der untersten Kaste während der Corona-Pandemie mit direkter Nothilfe unterstützt – und tut es weiterhin. Zusätzlich will die Stiftung mit ihren Projekten langfristige Entwicklungserfolge erzielen. Gemeinsam. Denn die Hilfe zur Selbsthilfe ist Grundprinzip der Foundation-Arbeit. Einblicke in die Arbeit vor Ort.

Mit Wasser und Hygienepaketen leistet die Debora Foundation direkte Nothilfe im Camp.

Ein leises Surren, Stoffbahnen, Frauenstimmen. In Shravanur, einem kleinen Dorf im Süden Indiens, halten zehn junge Frauen die Fäden für ein selbstbestimmteres Leben in der Hand. In dieser und anderen Nähschulen lernen Mädchen und Frauen aus besonders bedürftigen Familien, wie man Kleidungsstücke, vor allem Schuluniformen, näht. Am Ende des Kurses bekommen sie ihre Nähmaschine geschenkt – und erhalten damit die Chance auf eine Erwerbsmöglichkeit.


AUS EIGENER KRAFT ARMUT ÜBERWINDEN
Innerhalb eines Jahres hat die Debora Foundation, unterstützt durch Dietmar Roller, Entwicklungsexperte und Vorstandsvorsitzender bei International Justice Mission (IJM), ihrem Partner im Land, unter anderem neun solcher Nähschulen etabliert, über 90 Frauen haben bisher an dem Projekt teilgenommen. Frauen wie Danjaa. Die Nähschule, sagt die 16-Jährige, die als Waise mit ihrer Schwester in einer ärmlichen Hütte lebt, gebe ihr wieder Hoffnung, lasse sie an ihren großen Traum glauben. Sie will Medizin studieren – die Einnahmen aus ihren Näharbeiten spart sie eisern dafür.


VERTRAUEN ALS FUNDAMENT
Geschichten, die berühren. Denn: Dass ein Projekt dieser Art mitten in einer Pandemie Fuß fassen konnte, ist keine Selbstverständlichkeit. Rainer Reissner, Geschäftsführer der Rittal Foundation, weiß das – und zeigt sich deshalb umso bewegter von der starken Entwicklung. „Zu sehen, wie die Arbeit sich vervielfältigt, wie Vertrauen wächst, das berührt sehr.“ Für Rainer Reissner und Dietmar Roller ist es der zweite gemeinsame Vor-Ort-Besuch in Indien. Die Fortschritte? Enorm. „Es hat sich etwas im Gefüge verändert“, sagen die beiden nach ihrer Rückkehr. Die Menschen merken: „Wir sind da und bleiben auch in schweren Zeiten.“ Das sei, gerade mit Blick auf Entwicklungshilfe, das Wichtigste. „Man kann nur da etwas verändern, wo man das Vertrauen der Locals hat.“

Charu, die an einem Bildungsprojekt der Debora Foundation teilgenommen hat, gibt ihr Wissen an die Kinder im Camp weiter.


GRUNDSTEIN FÜR AUSBILDUNGSZENTRUM GESETZT
2018 gegründet und benannt nach Debora Loh, Ehefrau von Prof. Friedhelm Loh, ist es das übergeordnete Ziel der Stiftung, durch den Bau eines Schul- und Ausbildungszentrums Kindern und Jugendlichen aus armen Verhältnissen eine Ausbildung zu ermöglichen und damit langfristige Hilfsstrukturen anzulegen. „Hier sind wir vor Ort einen großen Schritt weitergekommen“, sagt Dietmar Roller. Der Kauf des Grundstücks für das Ausbildungszentrum setze den Grundstein für die weitere, nachhaltige Arbeit der Foundation. Dazu zähle neben dem Education Center auch der Ausbau der Nähschulen, so Roller und Reissner.


NOTHILFE, NEUANFÄNGE UND NACHHILFEUNTERRICHT
Gleichzeitig läuft die Nothilfe in den Camps an den Ausläufen von Bangalore weiter. Rund 5000 Menschen wurden während der Corona-Pandemie mit Lebensmitteln und Hygieneartikeln versorgt. Hilfe, die auch weiterhin dringend benötigt wird. Nicht nur liegen die Lebensgrundlagen durch Corona und die Nachwehen der Pandemie brach, sondern auch die anstehende Monsunzeit verstärkt die Gefahr der Obdachlosigkeit drastisch. Knapp 500 Menschen ohne festen Wohnsitz, wie etwa die sogenannten Landlosen, die vor der Pandemie als Schausteller durchs Land zogen, versorgt die Stiftung mit festen Zeltplanen. Großflächig über selbst gebauten Behausungen und Hütten angebracht bieten die Planen Schutz vor Sturm, Feuchtigkeit und damit Krankheit. In der daraus entstandenen kleinen Zeltstadt, darüber freuen sich Dietmar Roller und Rainer Reissner bei ihrem Besuch im Camp vor Ort besonders, wächst Neues. Menschen haben ein Dach über dem Kopf, es wird für eine Lebensgrundlage gesorgt. Und auch hier beginnen die zarten Pflanzen der Hoffnung langsam aus eigener Kraft zu wachsen. Charu (Name v. d. Red. geändert), ein 15 Jahre junges Mädchen aus der Community der Landlosen, gibt ihr Wissen aus dem Nachhilfeangebot der Debora Foundation in der kleinen Zeltstadt an die jüngsten Kinder weiter. Insgesamt 600 Kinder und Jugendliche nehmen an diesem Programm teil. Zahlen, die berühren. Denn hinter ihnen stecken Menschen wie Charu, deren Entwicklung zeigt, wie es einen Ausweg aus dem Teufelskreis geben, wie fruchtbar und wirksam das Engagement der Debora Foundation für jeden Einzelnen sein kann. Denn wenn Charu die Dalit-Kinder jetzt im Schutz der Zelte unterrichtet, steht sie dort auch als Symbol einer besonderen Symbiose: der Hilfe zur Selbsthilfe.


SCHUTZ(raum) für Kinder
Wie zahlreiche andere Probleme hat die Corona-Pandemie auch den Menschenhandel in Indien verschärft. Besonders Kinder, die auf der Straße leben oder ihre Eltern verloren haben, sind jedes Jahr zu Tausenden leichte Beute für den professionell organisierten Menschenhandel.
Die Debora Foundation hilft hier, operativ unterstützt von der International Justice Mission (IJM), mit einem Pilotprojekt: Im Bahnhof von Bangalore hat die Stiftung einen kinderfreundlichen Raum eingerichtet, in dem Kinder ohne Begleitung eine sichere Zuflucht finden – die erste Einrichtung dieser Art in Indien.
Die Räumlichkeiten sind so eingerichtet und gestaltet, dass sich Kinder jeden Alters wohlfühlen. Sie können duschen, etwas essen, spielen, lesen oder einfach zur Ruhe kommen. Zwei Sozialarbeiterinnen stehen ihnen abwechselnd zur Seite.
„Wegen des Rittal Produktionsstandorts in Bangalore fühlen wir uns den Menschen in Indien eng verbunden“, erklärt Rainer Reissner, Geschäftsführer der Rittal Foundation. „Zu helfen, wo Not am größten ist, auch über regionale Grenzen hinaus, ist für uns ein Herzensanliegen.“

Die Freude über Schulbücher ist riesig.

In der Nähschule in Shravanur lernen Frauen aus besonders bedürftigen Familien, wie sie Schuluniformen nähen. Die Schulen laufen nach dem Konzept „Hilfe zur Selbsthilfe.“

Danjaa träumt davon, Medizin zu studieren. Mit den Einnahmen der Näharbeiten will sie sich diesen Traum finanzieren.

Die Kinder freuen sich sichtlich über den Besuch im Camp.

UNSER TEAM FÜR BANGALORE

Dietmar Roller (links), Entwicklungsexperte und Vorstandsvorsitzender bei International Justice Mission (IJM)

Rainer Reissner (Mitte), Geschäftsführer der Rittal Foundation

Thomas Rajkumar (rechts) kümmert sich vor Ort um die Projekte der Debora Foundation.






























































































Kontakt

Telefon: +49 (0) 2773 / 924-6582
E-Mail: rittal.foundation@rittal-foundation.com

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