Deutschland wird zum Nichtschwimmerland

Laut einer aktuellen Forsa-Studie können 60% der Zehnjährigen nicht sicher schwimmen, bei den Erwachsenen sind es 50%. Tendenz: seit Jahren steigend. Einer der Gründe liegt in der anhaltenden Welle an Bäderschließungen, in deren Folge viele Grundschulen mittlerweile keinen Zugang mehr zu einem Bad haben.

Einen Ausweg aus dieser problematischen Situation zu finden und aktiv gegenzusteuern, hat sich die DLRG auf die Fahnen geschrieben. Die heimische Gruppe des Bezirks Dill gehört zwar mit 350 Mitgliedern zu den kleinsten Gruppen im DLRG, setzt aber mit ihrem engagierten Einsatz bemerkenswerte Zeichen in der Region. So stellt sie mit ihren Wachmannschaften an der zweitgrößten Seefläche in Hessen – dem Aartalsee – der Krombachtalsperre und dem Heisterberger Weiher sicher, dass die Besucher angst - und sorgenfrei baden oder ihren Wassersport betreiben können. Gleichzeitig setzt sie sich mit mehr als 50 Schwimmabzeichen pro Jahr, zwischen 150 und 200 Rettungsschwimmer – Ausbildungen, speziellen Kursen für Erzieher und Lehrer, Erste Hilfe Kursen u.v.m. wirksam für die Anfänger – und Jugendschwimmausbildung ein. Zusätzlich beteiligt sich der DLRG Bezirk Dill am Katastrophenschutz des Landkreises und stellt hier zusammen mit weiteren DLRG-Gliederungen eine erweiterte Wasserrettungsgruppe, die bei Notlagen wie Hochwasser oder Sucheinsätzen alarmiert wird.

Für die Bewältigung dieses vielseitigen Aufgabenpaketes hatte die Gruppe die Rittal Foundation um Unterstützung bei der Ersatzbeschaffung für ein Transportfahrzeug gebeten. Wir haben die Freiwilligen bei diesem Projekt gerne unterstützt, um damit auch unseren Dank und unsere Anerkennung für die seit Jahren geleistete gute Arbeit auszudrücken. Nachdem sich auch der Lions-Club Dillenburg-Oranien und die Sparkasse mit Spenden beteiligt haben, konnte bei einer kleinen Feier am Stützpunkt an der Krombachtalsperre bei strahlendem Sonnenschein das neue Einsatzfahrzeug an die DLRG - Gruppe Bezirk Dill übergeben werden.

Juli 2018