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Hilfe aus christlicher Nächstenliebe

Ob Jugendarbeit, Mutter-Kind-Arbeit oder Gefangenenhilfe – das ChristlicheHilfswerk Lebensbrücke e.V. und seine Mitarbeitenden engagieren sich seit fast 30 Jahren für Menschen am Rande unserer Gesellschaft. Und das aus christlicher Nächstenliebe und mit viel Herz. Mit ihren Spenden hilft die Rittal Foundation mit, die Projekte und Aufgaben umzusetzen.

Es ist Dienstag, kurz vor 17 Uhr: Ein Oldtimer-Bus fährt in die Fußgängerzone von Wetzlar und parkt mitten auf der Bahnhofstraße. Junge Erwachsene steigen aus. Sie schleppen einen Teppich, ein Sofa, einen Tisch und Stühle nach draußen. Danach warten sie auf ihre Gäste. Als sie kommen, werden sie von ihren jungen Gastgebern herzlich begrüßt. Die Mitarbeitenden des Projekts 58,7 – Streetwork des Christlichen Hilfswerks Lebensbrücke knüpfen hier Kontakte zu Jugendlichen, die sich um den Bahnhof aufhalten. Der Name Projekt 58,7 spielt auf das Leitmotiv der Lebensbrücke aus dem Alten Testament, Jesaja 58,7, an: "Genau das verfolgen wir mit dem Projekt: Wir bieten Jugendlichen einen Treffpunkt zum Austausch, zum Reden und Spielen“, erzählt Wolfgang Theuß. Das Projekt 58,7 ist nur einer der vielen Tätigkeitsbereiche der Lebensbrücke. Das Christliche Hilfswerk haben Theuß und seine Ehefrau Monika im Jahr 1993 gegründet, um Menschen Lebens- und Überlebenshilfe zu geben.

Sozialmission in Brasilien unterstützt

„Wir haben uns in einem Gottesdienst kennengelernt“, erinnert sich Wolfgang Theuß. „Statt in die Flitterwochen sind wir dann nach Brasilien geflogen und haben im Rotlichtviertel von São Paulo die sozialmissionarische Arbeit der Comunidade Esperança Nova Aurora, kurz CENA, unterstützt.“ Zurück in Deutschland arbeiteten sie weiter, sammelten Spenden – und merkten bald, dass ihre Arbeit ein anderes organisatorisches Fundament benötigte. Auch sozial benachteiligte Menschen vor Ort sollten unterstützt werden, „weil wir damals festgestellt haben, dass in Deutschland die Not immer größer wird“, erzählt Wolfgang Theuß. Seine Frau Monika knüpfte deswegen Kontakte zu Behörden, Ämtern und Gemeinden: „Nach und nach haben sich Türen und Herzen geöffnet.“ Auch die der Rittal Foundation. Im Juni 2013 spendete die Stiftung erst einen Kleinbus, danach einen Satz Trikots für Sportveranstaltungen, und seit 2019 wird das Streetwork- Projekt 58,7 jährlich finanziell unterstützt, 2021 mit 3.000 Euro. Den Grund nennt Prof. Friedhelm Loh: „Die Lebensbrücke leistet wichtige Hilfe für sogenannte Randgruppen, die sich aber mitten unter uns befinden.“ Das Hilfswerk ist nicht nur mit dem Streetwork-Projekt 58,7 in der Jugendarbeit tätig, sondern betreut auch alleinerziehende Mütter und ihre Kinder, Strafgefangene sowie Frauen und Kinder von Strafgefangenen. Seine Beratungsstelle in Wetzlar berät seit 2005 Menschen in allen persönlichen Lebensfragen, seien es Probleme mit Drogen, Alkohol oder Kriminalität. Für Frauen in sozialer Not bietet das Hilfswerk auch betreutes Wohnen an. Die Hilfesuchenden können ebenso seelsorgerische Betreuung in Anspruch nehmen – ein ganz zentraler Aspekt der Lebensbrücke.

Das "Knastteam" in der JVA Gießen

Für den Verein sind mehr als 20 ehrenamtliche Mitarbeitende aus allen Generationen aktiv. Dazu gehört auch das „Knastteam“, das Gefangenenhilfe in der Gießener Justizvollzugsanstalt leistet und dort monatliche Veranstaltungen mit Musik, Pantomime, Gästen des Tages und anschließendem Gesprächskreis organisiert – und das seit 25 Jahren. An Weihnachten werden in der Aktion „Von Zelle zu Zelle“ selbst gebackene Plätzchen, Kalender, Schokolade und Weihnachtsgrüße an die Gefangenen verteilt. Für die Gefangenen und ihre Familien ist das ein schöner Lichtblick: Sie werden nicht vergessen. Zurück zum Ausgangspunkt der Lebensbrücke: Nach wie vor bestehen enge Beziehungen zur Partnerorganisation CENA, die ihren Sitz im sozialen Brennpunkt von São Paulo hat und dort Lebenshilfe für Obdachlose und Drogenabhängige, Prostituierte und sozial schwache Familien leistet. Die Lebensbrücke hilft hier nicht nur finanziell. Sie hat bereits mehr als 103 Praktikanten, sogenannte „Lebendige Brücken“, aus der Region Lahn Dill und aus ganz Deutschland nach Brasilien entsandt. In der Kindertagesstätte der CENA finden Kinder Zuflucht und eine liebevolle Umgebung. Das Patenschaftsprojekt der Lebensbrücke „Gemeinsam ein Leben verändern“ unterstützt diese Arbeit monatlich. Ein weiterer Einsatz des Hilfswerks für Menschen am Rande der Gesellschaft.

Kontakt

Telefon: +49 (0) 2773 / 924-6582
E-Mail: rittal.foundation@rittal-foundation.com

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Bildquelle

Bild 1 & 2: In der Innenstadt von Wetzlar: Das Streetwork-Projekt 58,7 sucht den Kontakt.

Bild 3: Die Lebensbrücke nimmt an Sportveranstaltungen in den umliegenden Gefängnissen von Wetzlar teil.

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