Ganz großes Theater

Mit Kabarett, Comedy, musikalischen Aufführungen und Theaterinszenierungen begeistern die Ensembles der KulturScheune Herborn e. V. ihr Publikum. Mit rund 84.000 Euro wurde die KuSch bisher von der Rittal Foundation gefördert. Auch bei der Entwicklung neuer Formate kann das Team auf die Unterstützung der Rittal Foundation zählen, sagt der KuSch-Vorsitzende Jörg Michael Simmer.  Im Interview spricht er über Erfolge, Engagement und Ensembles.

Seit 2004 in der KulturScheune beheimatet, hat sich Ihr Kleinkunsttheater über Hessen hinaus einen Namen gemacht. Was ist das Geheimnis Ihres Erfolgs?

Wir haben in den vergangenen Jahren eine schöne Entwicklung genommen: Die Mitgliederzahl hat sich vervielfacht, wir verfügen inzwischen über sechs eigene Ensembles, decken mit unseren Eigenproduktionen ein breites Spektrum ab, treten aber auch als Veranstalter auf und bringen jedes Jahr eine Vielzahl externer Künstler nach Herborn. Wir versuchen also, immer neue Ideen zu entwickeln und unser Angebot zu erweitern. So haben wir 2021 mit dem „KulturzAUber“ ein neues Format geschaffen.

Wie wichtig ist das Engagement der Rittal Foundation für Ihren Verein?

Einen verlässlichen Partner wie die Rittal Foundation an der Seite zu haben, ist für uns Gold wert. Kultur lebt – neben dem ehrenamtlichen Engagement – von Förderern, die den Weg mitgehen und ein offenes Ohr haben für neue Projekte. Der KulturzAUber (siehe Seite 48) beispielsweise wäre ohne die Unterstützung der Rittal Foundation nicht umsetzbar gewesen.

Relativ neu ist auch die "KuSch Company": Was steckt hinter der Idee, einen Chor zu gründen?"

Als sich die Möglichkeit ergab, einen kompletten Chor bei uns im Verein aufzunehmen, haben wir die Chance sofort ergriffen. Gemeinsam mit den Sängern und Chorleiter Nicolai Benner wollen wir erstmals ein Musical auf die Bühne der KuSch bringen. Der erste Anlauf wurde durch die Pandemie leider verhindert, aber für 2023/24 steht das Vorhaben ganz oben auf unserer Agenda.

Kinder und Jugendliche fürs Theater zu begeistern, ist ein Schwerpunkt Ihrer Arbeit. Wie ermöglichen Sie dem Nachwuchs eine langjährige Mitarbeit im Kulturbetrieb der KuSch?

Neben den „Kukis“ gibt es noch die „Youngsters“, das Ensemble „16+“ sowie die Formationen, die das Sommer- und Vorweihnachtsstück spielen. Wir bieten also für jede Altersstufe ein Ensemble an. Es sind feste Gruppen, deren Schauspieler – trotz zum Teil zweijähriger Pause – den Produktionen des Jahres 2022 entgegenfiebern. Die Stücke sind ausgewählt, Aufführungstermine stehen fest – jetzt müssen nur noch die Proben möglich sein.