An der Ambachtalschule freut man sich über die von der Rittal Foundation gespendeten Tablets.

Digitaler Schub für Schulen

Die Digitalisierung ist im Alltag angekommen, die Umsetzung in den Schulen verläuft allerdings noch zögerlich. Im Rahmen ihres Förderkonzepts zur Digitalisierung der Bildung an Schulen in Mittelhessen macht die Rittal Foundation Bildungseinrichtungen für unterschiedlichste Altersstufen in der Region fit.

Ada ist gerade mal 58 cm hoch, irgendwie niedlich – und ein kleines bisschen menschlich, humanoid eben. Ihren Namen erhielt die – dank verschiedener Sprachpakete mehrsprachige – Roboterdame in Anlehnung an die Mathematikerin Ada Lovelace, die in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts an Entwürfen für Rechenmaschinen mitarbeitete und vielen als erste Programmiererin überhaupt gilt. Seit November 2021 unterstützt Ada Schüler am Johanneum in Herborn dabei, Programmieren zu lernen, wird jedoch auch anderen Schulen im Informatikunterricht zur Verfügung stehen. Ada ist quasi Mitarbeiterin des „Robotikums“, eines gemeinsamen Projekts von Johanneum, Philipps-Universität Marburg, Rittal Foundation und Lahn-Dill-Kreis. Das Projekt will Lernenden das Thema „künstliche Intelligenz“ näherbringen, sie für dieses Zukunftsfeld begeistern und somit letztlich auf die Herausforderungen einer zunehmend digitalen Arbeitswelt vorbereiten. Gerade ein humanoider Roboter wie Ada ist zudem geeignet, Technikängste abzubauen sowie Roboter und das Thema künstliche Intelligenz zu entmystifizieren. Lernziele des Projekts sind zudem die generelle Förderung von MINT-Fächern und Kreativität sowie neben dem Erwerb von Computer- und Programmierkenntnissen auch das Entwickeln von Problemlösungsstrategien. Die Arbeit mit Ada startet ab Klasse 5, in Kleingruppen, sodass neben den konkreten Fachinhalten auch noch Softskills wie Teamwork, Kommunikation und Selbstwirksamkeit vermittelt bzw. gestärkt werden.

Es geht um unsere Zukunft

Finanziert wird das „Robotikum“ unter anderem mit 20.000 Euro von der Rittal Foundation. Jutta Waschke, Schulleiterin des Johanneums, bedankte sich dafür, dass die Stiftung Dinge ermögliche, die nicht selbstverständlich seien. Das Projekt läuft bis 2023/24, soll aber dauerhaft etabliert werden. Die Rittal Foundation hat schon früh die Notwendigkeit digitaler Bildung erkannt und treibt das Thema mit verschiedenen Projekten von der Kita bis in die Oberstufe voran. „Die Zusammenarbeit ist von großem Wert für die berufliche Aus- und Weiterbildung und Digitalisierung im Lahn-Dill-Kreis“, lobt Landrat Wolfgang Schuster. „Projekte wie das ‚Robotikum‘ oder die ‚Lernfabrik 4.0‘ an den Gewerblichen Schulen in Dillenburg bereiten unsere Schülerinnen und Schüler auf die Herausforderungen einer digitalen Arbeitswelt vor.“

Lehrer, Eltern und Schüler mitnehmen

Digitalisierung der Bildung bedeutet allerdings viel mehr, als Schulen bzw. den Lernenden einen Roboter oder andere Hardware zur Verfügung zu stellen. An vielen Schulen fehlt es noch an ausreichendem Fachwissen bei den Lehrkräften. Kurzfristig bleibt nur die Fortbildung der Lehrer, langfristig hätte die Digitalisierung längst in die grundsätzliche Ausbildung der Pädagogen – und im Anschluss in die Lehrpläne – aufgenommen werden müssen. Beim neuen Projekt am Johanneum hat die Rittal Foundation deshalb auch 5.000 Euro aus der Gesamtförderung für die Fortbildung der Lehrkräfte zu diesem Thema bereitgestellt. Es ist darüber hinaus essenziell, dass alle Schüler, Eltern und auch Lehrkräfte auf diesem Weg „mitgenommen“ werden.

Tablets für die Ambachtalschule Burg

Wie bei den übrigen Bildungskonzepten verfolgt die Rittal Foundation auch bei der digitalen Bildung das Ziel einer Durchgängigkeit von der Frühförderung bis zur Hochschule. Deshalb hat die Stiftung die Grundschule Ambachtal im Oktober 2021 auch schnell und ohne zu große Hürden mit einer Spende in Höhe von 4.000 Euro bei der Finanzierung von 20 iPads unterstützt. „Alles ging sehr schnell und unbürokratisch“, bedankte sich Schulleiterin Jana Patricia Fuhr. Auch Stephan Göbel vom Förderverein hob positiv das schnelle Handeln der Rittal Foundation in Zeiten von Lieferengpässen hervor. Die Kinder in der Klasse 3a können sich nun mit den Tablets frei im Klassenzimmer bewegen und einen Unterricht erleben, bei dem sie spielerisch lernen, sich in der digitalisierten Welt zurechtzufinden. Der Klassenlehrer der 3a, Michael Wagner, betont die positive Wirkung der Geräte im Unterricht: „Die Kinder sind fit und motivierter und lernen auf Grundlage von etablierten didaktischen Konzepten den Schulstoff von verschiedenen Fächern.“ Die zusätzlichen Geräte führen auch zu einer Entzerrung, sodass mehrere Kinder gleichzeitig am E-Learning innerhalb des Präsenzunterrichts teilnehmen können. Ein Ergebnis, das auch die Rittal Foundation freut: „Unser Ziel ist es, ein Zeichen in die richtige Richtung zu setzen“, so der frühere Vorstandsvorsitzende Friedemann Hensgen, „und sicherzustellen, dass die Geräte auch im Hinblick auf den Einsatz im Unterricht richtig genutzt werden.“

Kontakt

Telefon: +49 (0) 2773 / 924-6582
E-Mail: rittal.foundation@rittal-foundation.com

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Bild 1 & 3: An der Ambachtalschule freut man sich über die von der Rittal Foundation gespendeten Tablets.

Bild 2: Am Gymnasium Johanneum Heborn ist ein Roboter eingezogen, der den Schülerinnen und Schülern den Zugang zum Programmieren erleichtern soll.

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