Das Leben ist ein Experiment

Die Initiative „Haus der kleinen Forscher“ engagiert sich seit 2006 bundesweit für eine frühe Bildung in den MINT-Bereichen. Herzstück der Initiative ist ein umfangreiches Bildungsprogramm, das pädagogische Fach- und Lehrkräfte dabei unterstützt, Kinder im Kita- und Grundschulalter beim Entdecken, Forschen und Lernen zu begleiten. Das wiederum unterstützt die Rittal Foundation seit 2012.

Kinder sind wissbegierig, gehen mit offenen Augen durch die Welt und Fragestellungen unvoreingenommen an. Wissensdurst und Begeisterungsfähigkeit für Neues nähren die Fragen nach dem Wie und vor allem dem Warum. „Was passiert, wenn ich das jetzt so mache?“ ist zudem eine Frage, die sich „große“ Forscher auch stellen würden. Diese Neugier nutzt die gemeinnützige Stiftung „Haus der kleinen Forscher“ und engagiert sich bundesweit für die naturwissenschaftliche, mathematische und technische Bildung von Kindern im Kita- und Grundschulalter.

Größte Initiative bundesweit

Das „Haus der kleinen Forscher“ ist die größte Initiative im Bereich der frühen Bildung bundesweit und wird seit Anfang 2021 vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) institutionell gefördert. Sie unterstützt pädagogische Fachkräfte dabei, den Wissensdurst der Kinder zu stillen – mit Angeboten an Seminaren, Arbeitsunterlagen, Projektbroschüren, Experimentierkarten und vielem mehr. Regional verankert ist die Initiative durch Netzwerkpartner vor Ort. Diese sorgen dafür, dass die Angebote der Stiftung in Anspruch genommen werden können. Mittlerweile stehen die Qualifizierungsangebote in einem Netzwerk mit 203 lokalen Netzwerkpartnern einem Großteil der Einrichtungen zur Verfügung Eine große Zahl von pädagogischen Fach- und Lehrkräften haben am Fortbildungsprogramm teilgenommen; die teilnehmenden Einrichtungen erreichen etwa 2,9 Millionen Kinder und rund 5.800 von ihnen haben bislang das Zertifikat „Haus der kleinen Forscher“ erhalten, das jeweils zwei Jahre gültig ist und verlängert werden kann. Für das Zertifikat müssen die Einrichtungen dokumentieren, dass Inhalte aus den Bildungsbereichen Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften oder Technik (MINT) oder aus der Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) fester Bestandteil im Alltag der Kinder der Einrichtung sind, und an entsprechenden Bildungsangeboten teilnehmen.

Wichtiger Beitrag

Mit dem Mathematikum in Gießen, dem ersten mathematischen Mitmach-Museum der Welt, konnte für die Region Mittelhessen ein prominenter und kompetenter Netzwerkpartner gefunden werden. Hier liefert das Team um Prof. Albrecht Beutelspacher, Direktor Mathematikum, den engagierten Fachkräften Ideen und Anregungen, wie sie MINT-Themen kindgerecht und spannend in kleinen Experimenten aufgreifen können, um ihre Schützlinge bei Experimenten mit Alltagsgegenständen anzuleiten und an komplexe Sachverhalte heranzuführen. Bei der gemeinsamen Problemlösung erlangen diese nicht nur ein spielerisches Verständnis von grundlegenden Prinzipien im MINT-Bereich, sondern stärken auch „weiche“ Kompetenzen, die sie ihr Leben lang benötigen – Teamfähigkeit, Kreativität, Kommunikations- und Problemlösefähigkeit. Das lokale Netzwerk Mathematikum wird in der Umsetzung finanziell seit 2012 von der Rittal Foundation unterstützt. Nutznießer der Aktion sind Kitas in Herborn und Einrichtungen an den übrigen Standorten im Lahn-Dill-Kreis wie Ewersbach/Rittershausen, Dillenburg und Haiger.

Erfolgreiche Initiative

Die hohe Wirksamkeit des „Hauses der kleinen Forscher“ wurde in zahlreichen Studien und regelmäßigen Qualitätsmonitorings wissenschaftlich belegt. Auch deshalb entschied die Rittal Foundation schon in ihrem Gründungsjahr 2012, das Projekt mit regelmäßigen Spenden zu unterstützen, und hat das Engagement sogar noch ausgeweitet. So gibt es seit 2020 einen neuen Baustein: Informatik. Damit, so der Gedanke, können die Kinder noch besser auf eine digitale Zukunft vorbereitet werden. Mit insgesamt 61.500 Euro hat die Rittal Foundation das Projekt bisher gefördert. Dies zahlt auf die Ziele der  Rittal Foundation und auch der Friedhelm Loh Group ein, die sich seit Jahren für eine gute Bildung einsetzen und die in den Regionen, in denen sie tätig sind, lückenlose Bildungsbiografien erreichen wollen. Somit profitiert auch und gerade die heimische Region von dieser Förderung der frühkindlichen Bildung.