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Auf die Sprünge helfen

Kindern Wertschätzung vermitteln und ihnen damit Perspektiven bieten: Das ist das Ziel des Stadtteilprojekts Jumpers Gera. Seit dem Start 2015 schiebt das Kinder- und Familienzentrum immer neue Projekte an. Die Rittal Foundation gehört zu den Förderern der ersten Stunde.

Bei den Jumpers geht es hoch her: Eine Handvoll Kinder und Jugendliche rennt ausgelassen um die Tischtennisplatte und spielt sich den Ball zu. Andere toben lieber auf den Matratzen und Schaumstoffelementen im benachbarten Sportraum, während einige gemütlich auf der Sofalandschaft fläzen und sich unterhalten. Nachdem das Kinder- und Familienzentrum sein Angebot wegen Corona vorübergehend einschränken musste, herrscht seit März 2021 wieder normaler Betrieb. Bis zu 60 Kinder und Jugendliche aus der Plattenbausiedlung im ostthüringischen Gera-Lusan nutzen an jedem Nachmittag in der Woche das breite Angebot der beliebten Einrichtung, von der Hausaufgabenhilfe über Sportangebote und Lernspiele bis zu vielfältigen kreativen Workshops. „Wir freuen uns, 2022 auch wieder das beliebte gemeinsame Mittagessen ‚Ma(h)lzeit‘ anbieten zu können“, erzählt Maria Spanagel, die im April 2021 mit ihrem Ehemann Christian die Projektleitung übernommen hat und mit der Unterstützung von Heidi Steffes, die ebenfalls Teil der Projektleitung ist, und Freiwilligen bis zu 100 unterschiedliche Kinder pro Woche betreut.

Bedingungslose Wertschöpfung

Jumpers steht für „Jugend mit Perspektive“, eine christlich-soziale Initiative, die 2010 im Wohnzimmer des Theologen Thorsten Riewesell in Kassel gegründet wurde. „In einer Welt, in der viele Kinder in emotionaler und finanzieller Armut aufwachsen und unter fehlender Chancengleichheit und familiären Brüchen leiden, möchten wir mit Jumpers einen entscheidenden Unterschied in ihrer Entwicklung machen“, beschreibt Riesewell die Mission von Jumpers. „Wir engagieren uns dafür, dass sie bedingungslose Liebe erfahren, kaputte Beziehungen heilen und positive Lebensperspektiven möglich werden.“
Unter anderem engagiert sich die gemeinnützige GmbH in mittlerweile elf Stadtteilprojekten in sozialen Brennpunkten, darunter seit 2015 das Kinder- und Familienzentrum in Gera. Das Besondere: Die Freiwilligen wohnen zum Teil selbst im betreffenden Stadtteil. „Die Vorgehensweise, sich nicht aus der Ferne einzumischen, sondern als Teil der Gemeinschaft vor Ort selbst einen Beitrag zur Verbesserung der Situation zu leisten, ist für uns so außergewöhnlich wie erfolgversprechend“, begründete Friedemann Hensgen, der ehemalige Vorstandsvorsitzende der Rittal Foundation, 2015 die Entscheidung der Stiftung, Jumpers Gera mit einer Anschubfinanzierung in Höhe von 15.000 Euro den Start zu erleichtern. Über die Standorte von Rittal und des Schwesterunternehmens Stahlo in Gera ist die Rittal Foundation eng mit der ehemals wohlhabenden Industriestadt verbunden. So unterstützt die Stiftung weitere Projekte, darunter ein SOS-Kinderdorf sowie die Glaubensgemeinschaft Relationship. „Neben dem wirtschaftlichen Aspekt behalten wir immer auch soziale und gesellschaftliche Themen im Umfeld unserer Unternehmensstandorte im Auge“, erklärt Rainer Reissner, der Geschäftsführer der Rittal Foundation. „Mit einer Gesamtfördersumme von bisher 53.000 Euro hat die Stiftung einen wesentlichen Beitrag dazu geleistet, dass sich Jumpers zur viel gefragten Anlaufstelle für Jung und Alt entwickelt.“

Eine Stimme für den Nachwuchs

Zur Beliebtheit trägt mit Sicherheit das umfangreiche Sportangebot der Jumpers bei. Mit der Unterstützung der Rittal Foundation wurde 2019 nach dem Bolzplatz ein Sportraum renoviert und ausgestattet, in dem sich täglich bis zu 40 Kinder austoben. Auch das regelmäßige Mittagessen und der 2018 eröffnete Secondhandshop mit Begegnungscafé wurden mit Spenden der Stiftung ermöglicht. Darüber hinaus bietet Jumpers regelmäßig kreative Freizeitprogramme an, darunter eine Zirkuswoche, bei der sich die Kinder und Jugendlichen 2020 eine Woche lang in der Manege ausprobieren konnten.
Mit dem Musiker Samuel Rösch hat Jumpers Gera 2021 nach Boxtrainerlegende Ulli Wegner einen zweiten prominenten Schirmherrn gefunden. Rösch, 2018 Sieger bei „Voice of Germany“, schaut seitdem regelmäßig für das Projekt „Musik & Wort“ vorbei und schreibt mit den jungen Besuchern neue Songs. Seit Oktober 2021 ist auch sein Gitarrist Samuel Tiede bei den Workshops aktiv. „Wir sind schon gespannt auf die Ergebnisse“, freut sich Foundation-Geschäftsführer Reissner.

Kontakt

Telefon: +49 (0) 2773 / 924-6582
E-Mail: rittal.foundation@rittal-foundation.com

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Bildquelle

Bilder: Für viele Kinder und Jugendliche sind die Jumpers Gera wie ein zweites Zuhause.

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