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Sportfest in Butzbach 2016

30.08.2016. Im Rahmen ihres Arbeitszweiges "Gefangenenhilfe" des C. H. Lebensbrücke e.V. mit Sitz in Wetzlar ist es das Anliegen durch monatliche Veranstaltungen, Briefkontakte, Einzelbesuche, Büchersendungen und Sporteinsätze, Brücken zu Menschen hinter Gittern zu bauen.

Vorrangige Zielgruppe sind Gefangene, die durch die Haft ihre sozialen Bindungen weitgehend verloren haben und schon aus diesem Grund besonders der Zuwendung und Begleitung – auch mit Blick auf ihre Resozialisierung – bedürfen. In die Betreuung werden – nach Möglichkeit – auch Familienangehörige einbezogen, um eventuell noch bestehende Beziehungen zu erhalten oder wiederherzustellen.

Auch in diesem Jahr war die Teilnahme am Sportfest hinter den Gittern Butzbachs selbstverständlich. Alle hatten ihren Spaß, denn unser Ziel ist es ja auch, Herzen zu gewinnen und nicht ein Fußballspiel. „Dankbar waren wir deshalb erneut über gute Begegnungen mit Gefangenen und allen diensthabenden Beamten, über die gemeinsame Freude am Sport, das gute Wetter, die Pause mit Mittagessen und Getränken im Gefängnisinnenhof“, so die angereisten Sportler der Lebensbrücke.

Umgeben von meterhohen Gefängnismauern und Stacheldrahtzaun kann natürlich niemand vergessen, wo diese Sportveranstaltung stattfindet, und das Auge sucht beständig nach etwas, das Hoffnung gibt. Die Not zeigt sich in den Einzelgesprächen: „mit 13 Jahren habe ich angefangen zu kiffen“, manche sind jahrelang hier; sie sprechen über die Sehnsucht nach der Familie oder die Versuche, neue oder alte Beziehungen aufzubauen. Es tut Gefangenen sichtlich gut, wenn sie merken, dass man ihre Sorgen kennt und gerne mit ihnen teilt, ein offenes Ohr für sie hat oder auch ein helfendes Wort sagen kann. Die Gespräche finden mitten im Gegröle der Zuschauer statt, die die Spiele verfolgen und ihre Zellengenossen anfeuern. Aber auch ein Tor der Gastmannschaften wird bejubelt.

In diesem Jahr blicken die Mitarbeiter der Lebensbrücke besonders stolz auf das Sportfest zurück, denn ein schon lange bestehender Wunsch ist in Erfüllung gegangen: eigene Lebensbrücke-Fußballtrikots! Erstmals konnte das Anliegen, durch Sport Brücken bauen, auch in einem äußerlich einheitlichen Erscheinungsbild und durch ein geschlossenes Auftreten unterstrichen werden. Durch die Unterstützung der Rittal Foundation mit einer Spende ich Höhe von 750,-- konnten die Trikots angeschafft werden.

Kontakt

Telefon: +49(0) 2772 505 - 1721
E-Mail: rittal.foundation@rittal-foundation.com

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