Zukunft findet in den Schulen statt

Die Weichen für eine positive persönliche Entwicklung junger Menschen werden vor allem in unseren Schulen gestellt. Idealerweise unterstützen dabei ein gutes Miteinander von Schule und Elternhaus sowie ein positives persönliches Umfeld den Erfolg.

Tatsächlich ist aber die Lebenswelt vieler Schüler zunehmend von Suchtproblematiken, Missbrauch, Gewalt und fehlender Unterstützung durch die Familie geprägt. Mit der gemeinsamen Finanzierung einer zusätzlichen Sozialarbeiterin an den Gewerblichen Schulen in Dillenburg steuern der Lahn-Dill-Kreis und die Rittal Foundation gegen und bieten betroffenen Schülern Halt und Unter-stützung an. Nachdem diese Hilfe von den Jugendlichen gut angenommen worden ist und einen spürbaren Beitrag für ein gutes Miteinander an der Schule leistet, haben beide Partner jetzt entscheiden, das in 2014 gestartete und zunächst auf drei Jahre angelegte Projekt um zwei Jahre zu verlängern. Über die gesamte Laufzeit wird die Rittal Foundation alleine in dieses Projekt und damit in die Zukunft der Jugendlichen in der Region mehr als 130.000,-€ investieren.

Zahlreiche Jugendliche nehmen das Angebot von „Sozialarbeit an den Gewerblichen Schulen wahr und nutzen vor allem die Beratung, Begleitung und Unterstützung von Julia Pohlner bei persönlichen und schulischen Problemen. Sie unterstützt darüber hinaus mit Sozialtrainings und Bewerbungstrainings bei der Berufsorientierung und in allen Fragen rund um den Bewerbungsprozess. Auf eine besonders positive Resonanz stoßen die jedes Jahr angebotenen Sport- und Interessentage. Schülerinnen und Schüler erfahren dabei ihre eigenen Stärken und erleben Gemeinschaft auch über den Schulalltag hinaus. Bewegung, Spiel und Sport stärken das Selbstvertrauen und soziale Kompetenzen. Und Soft Skills wie Teamgeist, Respekt und Durchhaltevermögen sind auch eine wichtige Empfehlung für den Ausbildungs- und Arbeitsmarkt.

In diesem Jahr konnten fünf Klassen der gewerblichen Schulen in Dillenburg die Interessentage miterleben und sich dazu in zwei von neuen Angeboten einwählen. Für jeden war etwas dabei: Kanutour, Klettern, Inline-Skating, Stand-up-Paddeling, Tischtennis, Mountainbike, Hip Hop Dance mit einem Profitänzer, Beachvolleyball und Wandern mit anschließendem Grillen boten viele spielerische Möglichkeiten, Erfahrungen in der Gruppe zu sammeln und sich alltagsfernen Herausforderungen zu stellen. Diese positiven Erfahrungen und das entstandene „Wir-Gefühl“ werden sicher ihren Beitrag zu einer weiteren Verbesserung des Schulklimas leisten und den seit dem Start der Maßnahme feststellbaren Trend zu geringeren Abbruchquoten, weniger Schulschwänzern und störungsfreiem Unterricht verstärken.