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Wenn Oma mit dem Enkel die Schulbank drückt

„Was hat unser Sohn denn jetzt schon wieder angestellt?“ sei ihre erste Reaktion gewesen, als der Anruf der Lehrerin mit der Bitte um ein Gespräch bei ihr einging, erzählt die Mutter bei der Einweihung der neuen Familienklasse an der Mittelpunkt-Grundschule in Haiger. Wie sich schnell herausstellte, war die Befürchtung unbegründet. Stattdessen ging es um ein noch wenig bekanntes pädagogisches Förderkonzept, das Schülerinnen und Schüler bei der Bewältigung des Schulalltags unterstützen soll.

Unter der Leitung einer Multifamilientrainerin des Albert-Schweitzer Kinderdorfs und eines Förderlehrers verbringen Schüler gemeinsam mit ihrem Vater oder ihrer Mutter - in der Haigerer Klasse auch schon mal mit ihrer Oma – einen Schultag pro Woche mit dem Ziel, sich gegenseitig zu unterstützen, die Familie zu stärken und ein Vertrauensverhältnis zwischen Familie und Schule aufzubauen. Neben Mathematik oder Deutsch stehen in der Familienklasse deshalb auch Wertschätzung und Sensibilität auf dem Lehrplan. Gemeinsam werden individuelle Lernziele festgelegt und Wege zur Mitarbeit für das Kind aufgezeigt, wie diese zu erreichen sind. Aber auch für die Eltern ist die Teilnahme ein Gewinn, denn sie erfahren, wie wertvoll ein liebevoller und wertschätzender Umgang für eine stabile Eltern-Kind- Beziehung ist.

Das Konzept der Familienklassen wurde vom Albert-Schweitzer-Kinderdorf in enger Zusammenarbeit mit Schulen und Schulträgern entwickelt und hat sich im Einsatz an bisher 7 Schulen im Lahn-Dill-Kreis so erfolgversprechend entwickelt, dass sich sowohl der Kreis als auch das Land für eine Ausweitung dieses erfolgreichen Konzepts stark machen. Mit der Einweihung der Schule in Haiger als achte Familienklasse und einer weiteren Grundschule im Südkreis ist der Lahn-Dill-Kreis mit nunmehr neun von aktuell insgesamt zehn Familienklassen Vorreiter und Vorbild für andere Kreise und Kommunen. In seiner Begrüßung hob Schulleiter Guido Ax die kräftige und auf Nachhaltigkeit angelegte Unterstützung durch die Rittal Foundation hervor, die einen wesentlichen Anteil daran hat, dass sich das erfolgreiche Konzept durchsetzt und ständig weiter wächst. Debora Loh unterstrich in ihrem Grußwort die Verbundenheit der Familie und der Unternehmensgruppe mit der heimischen Region. Frau Loh hat das Projekt von Beginn an mit großem Interesse verfolgt und unsere Unterstützung für den Einstieg weiterer Schulen in das Projekt zugesagt. Nach dem Einstieg bei zwei Schulen im Sommer 2015 unterstützt die Rittal Foundation aktuell bereits 4 Familienklassen und plant für 2019 die Aufnahme einer fünften Familienklasse in das Förderprogramm der Stiftung.

25.10.2018

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