Jubiläum auf dem Schlossberg in Dillenburg

Im Jahre 1344 wurden Dillenburg die Stadtrechte von Kaiser Ludwig dem Bayer verliehen. Damit kann die Stadt in diesem Jahr das 675jährige Jubiläum feiern. Klar, dass man sein Tafelsilber für einen solchen Anlass kräftig herausputzt und den Schlossberg mit seinen attraktiven Sehenswürdigkeiten für eine ganze Serie spannender Events in den Mittelpunkt rückt. Genutzt wird das ganze weitläufige Areal:

- das Nassauische Museum im Wilhelmsturm

- die Kasematten als eine der größten erhaltenen Verteidigungsanlagen in Europa

- und die im letzten Jahr komplett überarbeitete Dauerausstellung im Wirtschaftsgeschichtlichen Museum in der Villa Grün, in der sich auch die Friedhelm Loh Group in ansprechender Form präsentiert.

Eröffnet wurde der Reigen der Jubiläumsveranstaltungen mit reichlich Kanonendonner am 30.03.2019 mit der Vorstellung von zwei neuen, vom Geschichtsverein mit viel Einsatz freigelegten und hergerichteten Räumen, dem Gelass neben der Treppe der Freilichtbühne und dem „Kapellchen“ neben dem Eingang zu den Kasematten. Ein besonderes Highlight der Saisoneröffnung war aber die Enthüllung eines bronzenen Modells, das das ehemalige Dillenburger Schloss 10 Jahre vor seiner Zerstörung im Siebenjährigen Krieg im Jahre 1760 zeigt. Das auf einem viereinhalb Tonnen schweren Stein angebrachte Modell soll in Zukunft Start und Ziel der Kasemattenführungen sein. Mit seiner bewegten und bewegenden Geschichte sei das Schlossberggelände auch ein Mahnmal dafür, wie wichtig es ist, Frieden zu bewahren, betonte Bürgermeister Lotz bei der Eröffnungsfeier. Der scheidende Vorsitzende des Geschichtsvereins, Armin Rau, bedankte sich bei den Spendern – und damit auch bei der Rittal Foundation – für die Unterstützung zur Beschaffung des Modells und erinnerte an viel tolle Gelegenheiten wie die Musicals „Feuer über Dillenburg“ oder „Catherina Dörrien“, die die Geschichte und Schönheit der Region thematisiert haben. Die vielen angekündigten Events rund um den Schlossberg sind ganz sicher den steilen Aufstieg zum Schlossberggelände wert.