Sie berichtete sehr deutlich, wie die Vernichtung des jüdischen Volkes langsam und systematisch aufgebaut und ausgeweitet wurde. Sehr anschaulich schilderte Frau Dr. Vidlakova das Leben in Theresienstadt und die Verlegung vieler Bewohner in weitere Lager. Das diese Verlegung den Tod bedeutete war vielen nicht klar und so gingen die Menschen im guten Glauben, das Leben könnte besser für sie werden. Doch dies war ein Trugschluss.
Zu den Schilderungen zeigte Frau Dr. Vidlakova Bilder und Zeichnungen die den Verlauf dieser noch heute unfassbaren Geschichte untermauern.
Mit viel Glück und einem großen Schutzengel hat Michela Vidlakova mit ihren Eltern das Lager und den Krieg überlebt. Sie konnte studieren und in der Forschung arbeiten. Seit ihrer Pensionierung steckt sie ihre ganze Energie und Lebenskraft in das Weitergeben dieser Erlebnisse. „Wie konnte es passieren, daß ein gebildetes Volk mitten in Europa toleriert und sogar hilft, Millionen von Menschen zu töten, nur weil sie einem anderen Volk angehören?“ Diese Frage kann Frau Dr. Vidlakova bis heute niemand beantworten.
Die Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit leistet mit dem „Zeitzeugenbesuch“ einen wichtigen Beitrag zur Bildung an Schulen. Durch eine Spende in Höhe von 1.500,- € hat die Rittal Foundation diese Vortragsreihe unterstützt. Gegen das Vergessen – sicher in der heutigen Zeit ein wichtiger Denkanstoß.
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Bilder: Frau Dr. Michaela Vidlakova
Abdruck honorarfrei.
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